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Portrait einer Bäuerin – Sonja vom Schweine – Erlebnishof

Heute möchte ich Euch wieder eine meiner sympathischen Bäuerinnen vorstellen. Erlebnisbäuerin Sonja gibt auf ihrem Hof Einblick in ein Schweineleben. Die meisten Besucher – groß und klein – begeistern sich für die kleinen Ferkel. Mit allem Wissen über das Schweineleben probieren alle immer gerne die selbstgemachten Wurstspezialitäten.

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Bäuerin Sonja (Mitte) mit ihrer Familie

Bitte stell Dich und Deine Familie kurz vor?

Ich heiße Sonja Kurz, bin 42 Jahre alt und bewirtschafte zusammen mit meinem Mann und meiner Mama einen Vollerwerbsbetrieb mit Schweinezucht und Mast und Ackerbau. Wir haben 4 Kinder im Alter zwischen 7 und 18 Jahren.

Wie bist Du Bäuerin geworden?

Eigentlich über Nacht. 2003 ist mein Papa ganz plötzlich verstorben und deshalb hat meine Mama den Betrieb an uns übergeben. Wir waren zu diesem Zeitpunkt beide in anderen Berufen tätig und sind so von heute auf morgen Landwirt geworden.

Was passiert an einem normalen Tag bei Dir auf dem Hof?

Stallarbeit, häufig auch vormittags, da in unserem Betrieb viel Umstall- und Reinigungsarbeiten anfallen. Außerdem bin ich Hausfrau und natürlich Mutter die sämtliche Taxidienste übernimmt. Sehr gerne pflege ich unsere Blumen und den Garten.Haus_web

Was macht Deiner Meinung nach eine gute Bäuerin aus?

Meiner Meinung nach muss einem die Arbeit Spaß und Freude bereiten. Ich bin jedenfalls sehr gerne Bäuerin. Dieser Beruf ist sehr gut mit der Familie zu vereinbaren, man ist immer zu Hause.  Außerdem ist mir das Wohl unserer Tiere sehr wichtig. Wir produzieren unser Fleisch genfrei und versuchen, so wenig wie möglich an Medikamenten einzusetzen. Wir sind stets bemüht, nur beste Qualitität an unsere Metzgereien zu liefern.

Wer hilft Dir auf dem Hof?

Auf unserem Hof sind mein Mann Günther, meine Mama und ich tätig. Teilweise hilft auch unser Sohn Hansi mit, der zur zeit eine Ausbildung zum Elektriker macht.

Mädchen_Huhn_webWelches sind Deine Lieblingstiere?

Unsere 10 Hühner. Diese sind für mich einfach faszinierend.  Auch für die Kinder sind die Hühner immer sehr interessant. Die wenigsten Kinder haben schon einmal ein Huhn angefasst. Unsere Hühner sind sehr zutraulich und können somit sehr leicht gestreichelt werden.

Wann stehst Du in der Regel auf? Was machst Du zuerst?

Unser Tag beginnt für alle um 6.15 Uhr. Ich versorge zuerst die Kinder und Günther und Mama versorgen die Tiere. Um 8.00 Uhr frühstücken wir drei gemeinsam.

Warum hast Du Dich entschieden, Deinen Hof für Kinder zu öffnen?

Ferkel_Mädchen_webEs ist eigentlich durch unsere eigenen Kinder entstanden. Sie besuchten uns mit ihren Kindergartengruppen und Schulklassen und wir merkten, dass so ein Schweinestall etwas ganz Besonderes ist. Obwohl wir auf dem Land leben, haben erstaunlich wenige Kinder schon einmal einen Schweinestall gesehen oder ein Ferkel gehalten. Mir ist es sehr wichtig, dass der Verbraucher von Morgen weiß, wie und wo unser Schnitzel wächst.

Was ist das größte Abenteuer für Kinder auf Deinem Hof?

 

Ferkeltaxi_webUnser Ferkeltaxi. Unsere Ferkel müssen mehrmals umgestallt werden und dies passiert mit einem am Traktor befestigen Käfig. Mit diesem Käfig fahren wir auch unsere Kindergruppen von Stall zu Stall, um ihnen den Weg unserer Ferkel möglichst genau zu zeigen.

Was gibt es für Gruppen, die Deinen Hof besuchen, zu essen?

Als kleine Kostprobe biete ich den Kindern Butterbrot mit Wurstspezialitäten aus eigener Herstellung.

Lernort_BauernhofWas wünschst Du Dir für dieses Jahr? Was ist Deine Vision?

Gesundheit, keine Unfälle und glückliche Kinderaugen!!

Den Schweine-Erlebnisbauernhof in der Nähe von Altötting besuchen viele Tagesgruppen. Wer mal im Heu übernachten möchte, ist hier auch richtig. Gemütlich wird’s, wenn ein Film im Heubodenkino geschaut wird. Bitte fragt BauernhofTouren nach einem passenden Vorschlag für eure Gruppe.